Der Name par-ce-val wurde zum einen in Anlehnung an die Parzival-Legende gewählt, zum anderen ergibt sich dieser, im Sinn ergänzend, aus einem Wortspiel – aus dem Französischen „durch dies Tal“. Drogenkonsum und Anpassungsstörungen im Jugendalter werden von uns als eine überwindbare Talsohle des Lebens gesehen; diese Legende um Parzival beschreibt die Suche des jungen Menschen nach der eigenen Individualität und Identität. Hier vermittelt die biografische Erzählung Parzival ein idealtypisches, ein gutes Bild von der Thematik eines Jugendlichen auf der Suche nach sich selbst. Parzival ist ein junger Mensch, dessen Mutter ihn vor der Welt beschützen möchte, vor allem weil sie ihn nicht genauso wie seinen Vater, der im Kampf als Ritter gefallen war, verlieren möchte. Er jedoch spürt einen starken Drang in die Welt zu ziehen, weg von Zuhause. Die Mutter versucht dies erfolglos zu verhindern, sie stattet ihn vorsätzlich schlecht aus, damit er verzagt und wieder zu ihr zurückkehrt. Parzival löst sich von der Mutter. Eine lange Odyssee beginnt, Parzival macht viele „Fehler“, begeht Taten, die er bereut, er unterlässt bestimmte Taten, was er ebenfalls bereut, er ist oft verzweifelt. Parzival geht „seinen Weg“, ohne recht zu wissen wohin. Die Begegnung mit anderen Menschen und deren Hinweise helfen ihm, die richtigen Fragen an das Leben und an sich selbst zu entwickeln, um somit auch seinen Platz in der Welt zu finden.